Edward Snowden und Rote Bete

Noch ist Frau Bundesrätin Sommaruga auch Bundesratspräsidentin. Und sie ist auch gleichzeitig Medienministerin. In beiden Rollen wäre sie prädestiniert, ein Zeichen zu setzen, von dem man noch viele Jahre reden würde. Nämlich wäre sie die glaubwürdigste Politikerin, um Edward Snowden politisches Asyl zu gewähren.

Nicht nur wäre das ein humanitäres Zeichen, sondern es wäre auch ein starkes Signal nicht nur für Whistleblower, sondern auch für alle Journalisten dieser Welt, die ihren Beruf so verstehen wie ich es als Leser mir gerne wünsche. Aufklärung, Engagement, investigativ, einordnend, gewichtend, auch kommentierend und stets der Wahrheit und der Redlichkeit verpflichtet. Journalisten kommen in vielen Fällen ohne Whistleblower gar nie an die Quellen, nie an Geheimnisse, die im Sinne des öffentlichen Interesses keine Geheimnisse sein dürften. 

Edward Snowden ist ein Whistleblower, einer der die Welt aufgerüttelt hat. Dafür hat er teuer bezahlt. Irgendwo in Moskau fristet er nun sein möglicherweise tristes Dasein. Täglich muss er vermutlich Borschtsch essen oder Kohlrouladen und Sauerkraut. So jedenfalls stelle ich mir das vor. Ich stelle mir auch vor, dass er an wichtigen Aufträgen arbeitet. Schliesslich war er zum Zeitpunkt seiner offiziellen Tätigkeiten im Auftrag der US-amerikanischen Regierung deren Spion. Ein begnadeter Informatiker im heiklen Geschäft der aufklärenden Spionage. Jede Regierung dieser Welt müsste sich die Finger lecken nach Edward Snowden’s Diensten.

Ich finde, die Schweizer Regierung müsste Edward Snowden befreien.

Borschtsch - Das Russische Nationalgericht

Ich kenne mich in der russischen Küche nicht aus. Um ehrlich zu sein: ich war noch nie in Russland. Und ich möchte dort eigentlich auch nicht hin, es sei denn, um Russland von St. Petersburg bis Peking auf dem direkten Weg per Zug zu durchqueren. Auf dem Weg dahin würde ich selbstverständlich die zahllosen Vorspeisen, die Pelmeni (Teigtaschen mit Fleisch), Kiewer Kotelett (Mit einer Kräuterbutter gefüllte, panierte Hühnerbrust) und Kohlrouladen und alles andere was man mir vorsetzen würde, verkosten. Dazu gehört auch die bei uns allgemein bekannte Randensuppe namens Borschtsch. Ich mag diese Suppe  besonders gerne, wenn die Randen Hochsaison haben - also jetzt zur Winterzeit - wenn es kalt ist und ich Suppen ganz generell sehr schätze.

Für 4 grosszügige Portionen braucht es:

- 200 gr Rindsvoressen
- 200 gr Gesottenes Fleisch (Ich mag besonders geräucherte Schweinerippchen - ausnahmsweise Schweinefleisch)
- 3 mittelgrosse Randen
- 4 grosse Karotten 
- 100 gr Petersilienwurzel (Pastinaken gehen auch)
- 100 gr Lauch
- 200 gr Weisskohl
- 1 EL Aceto Balsamico
- 1 Prise Zucker
- 3 EL Tomatenmark
- 2 grosse Zwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 2, 5 L Hühnerbrühe
- 3 Lorbeerblätter
- Schwarzer Pfeffer und Meersalz aus der Mühle
- 300 ml Sauerrahm und Naturjoghurt und Quark zu gleichen Teilen
- Dill

Zubereitung:

Schritt 1

Alle Gemüse reinigen, schälen und in mundgerechte Stücke scheiden. Eine Rande raffeln und mit Saft beiseite legen.
Alles andere in Olivenöl bratrösten. Tomatenmark, Zucker und Aceto Balsamico beigeben und kurz mitrösten.
Mit der Brühe ablöschen und leise köcheln lassen.

Schritt 2

Rindfleisch anbraten, salzen und pfeffern  und gesottenes Fleisch kurz mitbraten. Anschliessend zu der Suppe geben und die Lorbeerblätter mitkochen bis das harte Gemüse bissfest ist.

Schritt 3

Flüssigkeit in eine genügend grosse Pfanne abschütten. Sauerrahm, Joghurt und Quark mischen und mit ⅔ davon die Suppe binden.
Die Suppe einmal kurz aufkochen. Die geraffelte Rande dazu geben und kurz mitkochen. Den Saft unbedingt zurückhalten.

Schritt 4

Heisse Suppe mit Gemüse und Fleisch zusammen bringen. Die heisse nun smile in Suppentellern verteilen, mit Sauerrahmmischung garnieren und Randensaft darüber verteilen. Sofort servieren.




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